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Damit die Serie komplett wird, habe ich zwei Gegentakt-AÜs verbaut, die noch übrig waren und diese Endstufe drumrum gebaut. Gefällt mir eigentlich ganz gut, wenn auch das Clippingverhalten sehr scharf ist, wesentlich unangenehmer als beim ECL82er.
Ein paar Worte zur Schaltung:
Weil ich die ganze Serie sowieso auf Serienheizung mit 300mA umstellen wollte, habe ich hier gleich mit einer im NF-Bereich völlig
ungewöhnlichen Röhre Einzug gehalten: Die PCF802, tausendfach in der Bastelkiste vorhanden, da jeder S/W-Empfänger entweder diese
Röhre oder eine ECH84 als Zeilenoszillatorröhre verbaut hatte. Interessanterweise weist die Triode sehr ähnliche statische Werte wie
die in der E/P/UCL82 verbaute auf.
Die Pentode dient hier als Aufholverstärker des recht geringen Eingangssignales und soll auch eine entsprechende Gegenkopplung
ermöglichen, ohne daß dem Vorverstärker gleich die Puste ausgeht. Ein Schirmgitterwiderstand ist bei der niedrigen Betriebsspannung
von 200V nicht notwendig.
Die Triode ist in der altbekannten Kathodyne-Schaltung eingesetzt und dreht somit die Phase für beide Endröhren entsprechend.
Die Erzeugung der festen Gittervorspannung der Endröhren mittels einer Zenerdiode funktioniert erstaunlich gut und stabil. Für die Einstellung des richtigen Arbeitspunktes wird die Versorgungsspannung von 200V heruntergeteilt auf 5V, die über die Trimmerpotis der negativen Gittervorspannung von 20V entgegenläuft und so einen Einstellbereich von -15...-20V zuläßt. Eine Variation, die sich in der Praxis als ausreichend erwiesen hat.
Zur Einstellung des Arbeitspunktes verfahre ich wie folgt:
Die Buchsen für Lautsprecher, Spannungsversorgung und NF-Eingang
Der Verhau von unten. Auch hier war der Platz eigentlich viel zu knapp für einen schönen Aufbau
Innenansicht von oben. Vorne erkennt man die EAM86
Innenansicht von schräg-oben. Ganz rechts die EAM86 und mittig eine PCF802
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