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6 Infofiles - Informationen über Box und Netz

Infofiles dienen im wesentlichen zwei Zwecken: Der Information des Benutzers und der Datenübermittlung an das Frontend. Für letzteres sind die technischen Infofiles gedacht.

Aufschluß darüber, welche Infofiles tatsächlich vorhanden sind, gibt die technische Infofileliste.

Die technischen Infofiles ITB, ITG und ITK sollten bei allen Boxen verfügbar sein. Die übrigen sind optional oder können lokal andere Bezeichner haben.


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6.1 Infofiles bestellen

Infofiles kann man im MausNet zur Zeit nur über den Tausch bestellen. Dazu muß mit jedem Tausch ein Kommando mitgeschickt werden. Nur wenn die Box dieses erhält, wird das Infofile übertragen.

Für verschiedene Infofiles, die sich nicht ständig ändern, wie zum Beispiel die lokale Gruppenliste oder diverse Anleitungstexte, verhindert ein Prüfsummenmechanismus, daß sie unnützt übertragen werden (weil man sie schon bekommen hat und sie sich seitdem nicht verändert haben).

Die sogenannten Jedesmalinfofiles werden hingegen bei jeder Anforderung erneut gesendet.

Die Bestellung jedes Infofiles erfolgt über eine Zeile im Kommandoblock. Dabei wird für Jedesmalinfofiles nur ihr Kürzel, für normale Infofiles Kürzel und letzte von der Box erhaltene Prüfsumme gesendet.

Eine besondere Funktion hat die Prüfsumme '-1'. Es ist garantiert, daß kein Infofile jemals diese Prüfsumme haben wird, so daß man mit der Prüfsumme '-1' das Infofile auf jeden Fall erhält. Das heißt aber nicht, daß die Box nicht '-1' zurückliefern könnte: Die Quark liefert '-1' zurück, wenn ein Infofile aus irgendeinem Grund nicht gesendet werden kann.

Beispiel für ein '#CMD', mit dem das Jedesmalinfofile 'JXX', das Infofile 'ITI' mit Prüfsumme 4711 und das Infofile 'ILL' mit Prüfsumme 815 bestellt werden:

#CMD
:JXX
:ITI 4711
:ILL 815
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6.2 Überblick über die verschiedenen Infofiles


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6.2.1 Technische Infofiles

Menschenlesbare Listen sind häufig für Programme nicht oder nur schlecht zu verarbeiten. Das trifft auch auf die meisten Infofiles zu.

Andere, die für Programme verständlich sind, wie zum Beispiel die kurzen Gruppen- oder Boxenlisten, sind aufgrund zukünftiger oder schon heute verfügbarer Erweiterungen nicht sicher zu parsen.

Ein Beispiel ist das Infofile IGK. Die längeren Gruppennamen der Quark bedingen hier, daß das Format der IGK der Quark von dem der MAUS abweicht.

Daher sind alle für die Frontends nötigen Daten den technischen Infofiles zu entnehmen. Deren Aufbau entspricht dem üblichen Format; d.h. der erste Buchstabe einer Zeile gibt ihren Inhalt an. (Nicht vergessen, daß es sich dabei um normale Textzeilen handelt, die mit einem ':' beginnen. 'Der erste Buchstabe' heißt also 'der erste nach dem Doppelpunkt'!)

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6.2.2 Informationen über das MausNet

Diese Infofiles bieten Informationen über das MausNet.

INA MausNet-Anleitung, über Adressen und Adressierung in andere Netze. In einigen Boxen ist es leider nicht up to date.
 
INK Kurze Liste der Boxen im MausNet. Sie enthält Telefonnummer, Name, Kürzel und Boxnummer aller Mailboxen im MausNet. Für die maschinelle Auswertung ist sie seit kurzem ungeignet, das Format wurde durch die Box Nummer 100 gesprengt. Diese Liste wird vom 'MNCONFIG' erzeugt und ist für alle Boxen und Benutzer im Netz identisch.
 
INL Lange Liste der Boxen im MausNet. Außer den oben schon genannten Informationen enthält sie einen für jede Box frei editierbaren Text. Diese Liste wird vom 'MNCONFIG' erzeugt, sie ist für alle Boxen und Benutzer im Netz identisch.
 
ING Netzgruppenliste. Welche Box führt welche Gruppen? Sehr lang. Auch diese Liste wird vom 'MNCONFIG' erzeugt, auch sie ist für alle Boxen im Netz identisch.
 
INP Netzplan. Zeigt graphisch an, wo jede Box und jedes Gate in der Hierarchie des Netzes steht. Dieses Infofile wird vom 'MNCONFIG' erzeugt.
 
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6.2.3 Informationen über Gruppen

Diese beiden Infofiles sind für jeden Benutzer unterschiedlich. In der MAUS sind sie online im Gruppenmenü abrufbar, daher der Name. Sie umfassen nur lokale und lokal vorhandenen Netzgruppen, deren Namen dem Benutzer bekannt sein darf.

IGK Kurze Gruppenliste. Jede Gruppe wird in einer Zeile beschrieben, in der Gruppenname, ein kurzer Informationstext und Flags, ob man die Gruppe bestellt hat oder Chef ist, angegeben sind.
 
IGL Lange Gruppenliste. Zeigt mehr Informationen als die kurze Liste.
 

Weitere Informationen über Gruppen:

ITG Technische Gruppenliste.
 
ING Netzweite Gruppenliste.
 
ISG Sysopgruppenliste, näheres unter Sysop-Infofiles.
 

Für die maschinelle Auswertung ist das ITG gedacht. Ein Frontend sollte es benutzen, falls es laut ITI vorhanden ist, da sich da Format der anderen oben genannten Infofiles ändern wird, sobald es im MausNet lange Gruppennamen gibt.

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6.2.4 Informationen über Benutzer

Ab der MAUS-Version 7.96 kann man auch die Benutzerliste als Infofile IUU abrufen. Aufgeführt sind nur die Benutzer, die der Veröffentlichung ihrer Daten zugestimmt haben (in den Benutzerdaten einstellbar).

Eine maschinenlesbare Version ist als ITU abrufbar.

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6.2.5 lokale Informationen

Die lokalen Infofiles sind für jede Box verschieden, aber für alle User der Box gleich (jedenfalls zur Zeit). Die folgenden Infofiles findet man in vielen MausNet-Boxen:

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6.2.6 Informationen für Sysops

Vom 'MNCONFIG' erzeugte Informationen für Sysops, für alle Boxen gleich und für normale User nicht erhältlich:

ISB Boxenliste für Sysops. Enthält die Telefonnummern und Adressen der Sysops.
 
ISG Gruppenliste für Sysops. Enthält neben den üblichen Informationen, wie sie auch in der ING und der IGL zu finden sind, noch Informationen darüber, welche Boxen eine Gruppe führen dürfen, ob eine Gruppe read-only sein soll, oder wer im Falle geheimer Gruppen für sie verantwortlich bzw. zuständig ist.
 
IUS Benutzerliste für Sysops. Enthält die Daten aller Benutzer - auch Pseudouser, also Programme, die als Benutzer eingetragen sind. Eine maschinenlesbare Version (ITU) existiert ebenfalls.
 
ISV Liste aller definierten Events. Nützlich in Verbindung mit dem Kommando 'BV'. Seit MAUS 7.96.
 
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6.2.7 Jedesmal-Infofiles

Die Jedesmal-Infofiles sind Infofiles, die bei jeder Bestellung geschickt werden. Sie sollen Logfiles und Statistiken auch über den Tausch abrufbar machen. Sie sind aber hochgradig boxspezifisch, deshalb liste ich sie hier nicht im einzelnen auf.

Jedesmal-Infofiles beginnen mit einem 'J'; z.B. 'JMA' für die Anrufstatistik der MAUS.

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6.3 Die wichtigsten technischen Infofiles


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6.3.1 Technische Boxenliste

Das ITB faßt die für die Zusammenarbeit von Boxen und Gates im MausNet wichtigen Informationen maschinenauswertbar zusammen.


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6.3.1.1 Spezifikation des ITB

Alle Datenzeilen im Infofile beginnen mit einem Doppelpunkt. Dieser Doppelpunkt wird bei der folgenden Beschreibung nicht mehr gesondert erwähnt.

Jede Box wird durch einen einzelnen Block dargestellt, ein solcher Block beginnt mit einer mit einem Stern beginnenden Zeile. Die Reihenfolge der Blöcke bzw. Boxen ist nicht festgelegt. Die Reihenfolge der Zeilen in einem Block ist nicht festgelegt.

Nur Zeilen, die mit einem Großbuchstaben beginnen, sind für User sichtbar.

Nachfolgend wird jede Zeile einzeln beschrieben. Bei jeder Zeile ist ein Beispiel angegeben, das auch erläutert wird.

* Boxkürzel
 
Diese Zeile beginnt einen neuen Block für eine neue Box. Zur Zeit ist das Kürzel dreistellig. In Zukunft sind 8 Zeichen geplant, aber spätere Erweiterungen können nicht ausgeschlossen werden. Logischerweise kommt diese Zeile pro Block bzw. Box genau einmal. Beispiel für den Beginn eines neuen Block für die Box mit dem Kürzel NIR:
 
*NIR
# Boxnummer
 
Netzweite Nummer der Box. Diese Zeile kommt pro Box genau einmal.
 
N Langer Name der Box
 
Auch hier ist die Länge nicht festgelegt. Diese Zeile kommt pro Box genau einmal. Beispiel::
 
NMAUS Nirgendwo
- Boxkürzel der Serverbox.
 
Für Toplevelboxen (H0) kommt diese Zeile nicht, für andere Boxen genau einmal. Beispiel für eine Box, die an der Box mit dem Kürzel 'AC' pollt:
 
-AC
T Telefonnummer der Box
 
Vorzugsweise im internationalen oder international wählbarem Format. Telefonnummern in der T-Zeile dürfen allgemein verbreitet werden. Diese Zeile kann mehrfach vorkommen (Multiportboxen). Beispiel:
 
T0049-203-734357
t geheime Telefonnummer der Box
 
Format wie in der T-Zeile, jedoch darf die Nummer nicht allgemein bekannt gemacht werden. Diese Zeile wird nur an priviligierte Empfänger, also Sysops oder Boxen, weitergegeben, und dient zur Kenntlichmachung nicht öffentlicher Boxen oder Ports.
 
D primäre Domain der Box
 
Unter dieser Domain werden die Nachrichten dieser Box exportiert. Dies schlägt sich in der Absenderzeile nieder. Es gibt zwei Syntaxformen:
 
  • '.domain'
     
    Die Nachrichten aus dieser Box erhalten beim Export den Domainpart '<kürzel>.domain'.
     
  • 'domain' Alle Nachrichten aus dieser Box müssen mit dem Domainpart 'domain' exportiert werden.
     

Diese Zeile kommt pro Block höchstens einmal vor. Kommt sie nicht, gehört die Box zu keiner Domain (beispielsweise weil sie kommerziellen Charakter hat), aus ihr stammende Nachrichten können nicht exportiert werden. Beispiele:
 
D.nichts.leer
Dmausnir.vacuum

Im ersten Fall würde die Nachrichten aus der Box mit dem Kürzel 'TEST' in der Form 'user@test.nichts.leer' exportiert, im zweiten Fall unabhängig vom Kürzel der Box mit Absendern der Form 'user@mausnir.vacuum'.
 
G Gateways
 
Diese Zeile kommt für jede Domain, in die über dieses Gate Nachrichten verschickt werden können. Es gibt zwei Syntaxformen:
 
  • '.domain'
     
    Für "user@box.domain", wie beim Usenetgate verwendet.
     
  • '@domain'
     
    Für "user@ Domain irgendwo", wie es beim Fidogate verwendet wird.
     

Beispiele:
 
G.com

Über dieses Gate kann man User unter der Internet-Topleveldomain .com anschreiben. Die Adressierung wäre "user@irgendwo.com".
 
G@Fido

Adressierung "user @ Fido irgendwas".
 
Z Zusätzliche Domains
 
Diese Zeile kann mehrfach auftreten. Jede Zeile gibt eine Domain an, unter der die Box erreichbar ist. Beginnt eine zusätzliche Domain mit einem Punkt, so ist so an das Boxkürzel anzuhängen, um einen vollständig qualifizierten Domainnamen zu erhalten. Beginnt sie nicht mit einem Punkt, so gibt sie einen vollständig qualifizierten Domainnamen an. Beispiel:
 
Z.maus.sub.org

Die Box (NIR) ist auch als NIR.maus.sub.org erreichbar.
 
Zmausnir.irgendwo

Die Box ist auch als mausnir.irgendwo erreichbar.
 
U Benutzerinformation
 
Diese Zeile enthält die Benutzerinformationen, die auch im 'INL' stehen. Seit MAUS 7.96 werden diese Zeilen weggelassen, wenn ein Gateway oder eine Fremdbox die ITB angefordert hat.
 
s Sysopinformationen
 
Die Freiformatzeilen aus dem ISB.
 
% Sysopinformationen, PMK-Token-Format
 
Maschinenlesbare Sysopinformationen.
 
: to be ignored
 
Entstand offenbar bei der Umstellung auf das neue CNF-Format
 
; to be ignored
 
dito.
 
'*' 1
'#' 1
'N' 1
'-' 0..1
'T/t' 0..n
'D' 0..1
'G' 0..n
'Z' 0..n
'U' 0..n
's' 0..n
Tabelle 1: Häufigkeit jeder Zeile pro Block

'n' steht für eine möglicherweise große Zahl.

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6.3.1.2 Beispiel zum ITB

#ITB
:*AC                      ! Toplevelbox AC
:#1                       ! (nur zufällig am Anfang!)
:NMAUS Aachen             ! Gate ins Fido, ein Port, exportiert
:T0049-241-902002         ! unter .maus.de und ist zusätzlich
:D.maus.de                ! unter .maus.sub.org erreichbar.
:G@Fido                   !
:Z.maus.sub.org           !--------------------------------------
:*AC2 ! AC2 hängt unter AC, hat die Nummer 2,
:#2                       ! drei Gates und einen Port, exportiert
:T0049-241-54080          ! unter .maus.de und ist auch unter
:NMAUS Aachen 2           ! .maus.sub.org erreichbar
:-AC                      !
:G@Gernet                 !
:G.RWTH-AACHEN.DE         !
:G.KFA-JUELICH.DE         !
:D.maus.de                !
:Z.maus.sub.org           !--------------------------------------
:*ME ! Quark Ratingen, zwei Ports, pollt unter
:#3                       ! AC2, ist nur unter .maus.de
:t0049-2102-1234567890    ! erreichbar
:T0049-2102-475669        ! Ein Port ist nicht öffentlich
:NQuark Ratingen          ! bekannt.
:-K                       !
:D.maus.de                !--------------------------------------
:*MK ! MK, 2 Gates
:#4                       ! 2 Gates, exportiert zur Abwechslung
:T0049-2371-14490         ! nicht unter .maus.de, sondern unter
:NMaus Iserlohn           ! .maus.ruhr.de, ist aber auch unter
:D.maus.ruhr.de           ! .maus.de, .maus.sub.de und mausmk
:-AC                      ! .ruhr.de erreichbar. Pollt bei AC.
:G.ruhr.de                ! User @ MK wäre von außen über
:G.was.weiss.ich          ! folgende Adressen erreichbar:
:Z.maus.de                ! user@mk.maus.ruhr.de,user@mk.maus.de,
:Z.maus.sub.org           ! user@mk.maus.sub.org und
:Zmausmk.ruhr.de          ! user@mausmk.ruhr.de.
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6.3.2 Technische Gruppenliste

Das ITG beschreibt die für die Frontends wichtigen Daten der Gruppen.


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6.3.2.1 Spezifikation des ITG

Alle Datenzeilen beginnen mit einem Doppelpunkt, der in der weiteren Beschreibung nicht gesondert erwähnt ist.

Jede Gruppe wird durch einen Block beschrieben, jeder Block beginnt mit einer mit einem '#' beginnenden Zeile.

Die Reihenfolge der Gruppen (bzw. Blöcke) ist nicht festgelegt, ebensowenig die Reihenfolge der Zeilen in einem Block.

Im Folgenden wird jede Zeile einzeln beschrieben, dabei ist auch immer ein Beispiel aufgeführt:

G lokaler Gruppenname
 
Der lokale Name der Gruppe. Beispiel:
 
GAtari.Lall

Diese Zeile beginnt die Beschreibung einer neuen Gruppe und kommt daher für jede Gruppe genau einmal.
 
N Netzgruppenname
 
Der netzweite Name der Gruppe, wenn er vom lokalen Namen abweicht. Beispiel:
 
NAtari.Talk

Diese Zeile entfällt also bei den lokalen Gruppen der Box, oder Boximplementationen, die den Netzgruppennamen auch immer lokal verwenden. Sie kommt pro Gruppe höchstens ein mal.
 
U Userinfo
 
Einzeilige Kurzbeschreibung der Gruppe. Beispiel:
 
Allgemeines zum Thema Atari ST/TT/Falcon

Diese Zeile kommt pro Gruppe genau einmal.
 
S Sysopinfo
 
Diese Zeile bietet Sysops und Gruppenchefs spezielle Informationen über einige Gruppen. Beispiel:
 
SSchreibzugriff regelt Wolfram Roesler @ AC2

Diese Zeile kommt nur für berechtigte Sysops und den Chef der Gruppe, und nur, wenn für die Gruppe eine spezielle Beschreibung existiert. Sie tritt pro Gruppe höchstens einmal auf.
 
C Gruppenchef
 
Der Name des Gruppenchefs. Bitte nach Möglichkeit nicht direkt anschreiben, sondern als 'CHEF Gruppenname' adressieren! Beispiel:
 
CReiner User

Diese Zeile tritt höchstens einmal pro Gruppe auf. Sie kann auch fehlen, z.B. bei der Gruppe 'Öffentlich' oder bei lokal nicht vorhandenen Netzgruppen.
 
F Flags Diese Zeile beschreibt spezielle Eigenschaften der Gruppe. Für weitere Informationen siehe Flags im ITG.
 
FLBSCV+G-P-$-

Diese Zeile kommt pro Gruppe genau einmal.
 
E Änderungsdatum netzweit
 
Diese Zeile gibt das Datum der letzten Änderung einer Netzgruppe an. Diese Änderungen werden vom Netzgruppenkoordinator durchgeführt und betreffen die in den N-, U- oder S-Zeilen gegebene Information oder die Liste der Boxen, die die Gruppe beziehen dürfen, und die nicht im ITG erscheint (weil zu lang).
 
Das Datum wird im üblichen Format angegeben.
 
E199311101830

Diese Zeile kommt höchstens einmal. Sie entfällt, falls die Gruppe keine Netzgruppe ist.
 
L Äenderungsdatum lokal
 
Diese Zeile gibt das Datum der letzten lokalen Änderung an der Konfiguration der Gruppe an. Es ist im üblichen Zeitformat angegeben.
 
L198001010000

Diese Zeile kommt höchstens einmal. Sie entfällt, wenn der Box dieses Datum nicht bekannt ist (wie in MAUS 7 oder Quark 1.x).
 
R Followup-To-Default
 
Diese Zeile gibt an, in welche Gruppe Kommentare auf diese Nachricht gehen sollen. Diese Information ist als Empfehlung an das Frontend anzusehen und sollte keineswegs als Zwang verstanden werden.
 
Ralt.dev.null

Diese Zeile entfällt, wenn für die Gruppe kein solcher Default gesetzt ist, oder die Box keine Information darüber hat.
 

Bis auf die G-Zeile kommen die Zeilen in beliebiger Reihenfolge. Jede Zeile kommt maximal einmal pro Abschnitt. Die Zeilen G, U und F kommen genau einmal. Anders formuliert: die Zeilen N, S, C, E, L und R können wegfallen, wenn sie nicht sinnvoll sind.

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6.3.2.2 Flags im ITG

Flags beschreiben spezielle Eigenschaften der Gruppe wie zum Beispiel die Zugriffsrechte. Jedes Flag besteht aus zwei Zeichen, einem 'Marker', der das Flag kennzeichnet, und einem 'Wert'.

Folgende Flags sind definiert:

L Lesezugriff
 
Das Flag beschreibt den Lesezugriff auf die Gruppe. Mögliche Werte sind:
 
+ Die Gruppe ist eingeschaltet.
 
B Die Gruppe kann man durch einfaches Bestellen erhalten.
 
C Leserechte gibt's auf Antrag beim Gruppenchef.
 
- Die Gruppe gibt's, der User darf es wissen, aber lesen soll er sie nicht. (Es gibt dafür einen Anwendungsfall in der Quark ME)
 
P Die Gruppe ist eine Pflichtgruppe und nicht abschaltbar.
 
S Die Gruppe ist eine Netzgruppe, die es in der Box nicht gibt, aber für die Box erlaubt ist, und die der Sysop bestellen kann. Man frage ihn also danach.
 
N Die Gruppe ist eine Netzgruppe, die der Box nicht erlaubt ist.
 
S Schreibzugriff
 
Dieses Flag beschreibt den Schreibzugriff auf die Gruppe. Es kann folgende Werte annehmen:
 
+ Schreiben in die Gruppe erlaubt.
 
B Ist wohl sinnlos bei Schreibzugriff, wird aber möglicherweise später mal genutzt, um Schreibzugriffe nur für die Leute zu erlauben, die die Gruppe auch bestellt haben.
 
C Ein 'Antrag' beim Gruppenchef ist notwendig, um den Schreibzugriff zu erhalten.
 
- Schreiben in die Gruppe unmöglich.
 
S Die Gruppe ist eine Netzgruppe, die es in der Box nicht gibt, aber für die Box erlaubt ist, und die der Sysop bestellen kann. Man frage ihn also danach.
 
V Vernetzungsstatus
 
Dieses Flag beschreibt, ob die Gruppe lokal, vernetzt oder in der Box nicht vorhanden ist:
 
+ vernetzt
- lokal
= lokal nicht vorhandene Netzgruppe
! eine Netzgruppe, die für diese Box nicht bestellbar ist

Eventuell wird dieses Flag später um Angaben zu Gates erweitert.
 
G 'Benutzerverhältnis'
 
Dieses Flag beschreibt, ob der Benutzer Gruppenchef ('*'), Mitglied ('+') oder keines von beiden ('-') ist.
 
P Programmteil vorhanden
 
Ist der Wert '+', dann ist ein Programmteil zu dieser Gruppe vorhanden, ist er '-', so gibt es keinen solchen Programmteil.
 
$ Zugriffsbeschränkungen für Nichtzahler
 
Für Benutzer ohne 'Zahlerstatus' ist der Zugriff auf diese Gruppe eingeschränkt ('+') oder nicht ('-').
 
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6.3.2.3 Hinweise zum ITG

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6.3.2.4 Beispiel zum ITG

Ein kurzer Ausschnitt um den Aufbau zu verdeutlichen:

#ITG
:G386.Ger
:UFidoNet-Area, in der es um PCs mit dem 80386 geht
:CGereon Steffens
:FLBS+V+G-P-$-
:E199102021226
:G8-Bitter
:UDie Gruppe für die 8 Bit Rechner unter den Computern
:FLSSSV=G-P-$-
:E199302082211
#
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6.3.3 Technische Infofileliste

Das ITI beschreibt die für die Bestellung durch die Frontends wichtigen Details der Infofiles.


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6.3.3.1 Spezifikation des ITI

Alle Datenzeilen beginnen mit einem Doppelpunkt, der in der weiteren Beschreibung nicht gesondert erwähnt ist.

Jedes Infofile wird durch einen Block beschrieben, jeder Block beginnt mit einer mit einem Doppelkreuz ('#') beginnenden Zeile.

Die Reihenfolge der Infofiles (bzw. Blöcke) ist nicht festgelegt, ebensowenig die Reihenfolge der Zeilen in einem Block.

Im Folgenden wird jede Zeile einzeln beschrieben, dabei ist auch immer ein Beispiel aufgeführt:

# Infofilekürzel
 
Das Kürzel des Infofiles. Dieses Kürzel muß bei der Bestellung des Infofiles angegeben werden. Es kann bis zu 8 Zeichen lang werden. Beispiel:
 
#ITI

Diese Zeile kommt genau einmal pro Infofile.
 
: Infofilebeschreibung
 
Eine Textzeile, die das Infofile beschreibt. Sie kann bis zum 255 Zeichen lang werden. Beispiel:
 
:Maschinenlesbare Infoliste

Diese Zeile kommt genau einmal pro Infofile.
 
F Flagzeile
 
Eine Zeile mit Flags, die spezielle Eigenschaften des Infofiles beschreiben. Beispiel:
 
FC+

Auch diese Zeile kommt genau ein Mal pro Infofile.
 
* vorgesehen
 
- vorgesehen
 
Diese Zeilen sollen die Infofiles gruppieren/in Klassen einteilen. Näheres ist noch nicht definiert.
 

Andere Zeilen sind zur Zeit weder definiert noch vorgesehen, dennoch können sie natürlich jederzeit auftreten.

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6.3.3.2 Flags im ITI

Die Flags beschreiben bestimmte Eigenschaften des Infofiles. Jedes Flag besteht aus zwei Zeichen, das erste identifiziert das Flag, das zweite gibt seinen Wert an.

Zur Zeit sind zwei Flags definiert:

C Dieses Flag gibt an, ob das Infofile mit CRC angefordert werden muß. Dies ist beim Wert '+' der Fall. Der andere mögliche Wert ('-') besagt, daß das Infofile ohne CRC angefordert werden muß.
 
I Dieses Flag gibt an, ob das Infofile userspezifisch (Wert 'U'), lokal für alle Benutzer identisch ('L') oder netzweit gleich (Wert 'N') ist. 'Netzweit gleich' natürlich unter der Voraussetzung, daß im ganzen Netz derselbe MNCONFIG mit denselben Daten läuft.
 
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6.3.3.3 Hinweise zum ITI

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6.3.3.4 Beispiel zum ITI

#ITI
:#ITI
::Technische Infofileliste
:FC+IU
:#ITG
::Technische Gruppenliste
:FC+IU
:#IGK
::Kurze Gruppenliste
:FC+IU
:#IGL
::Lange Gruppenliste
:FC+IU
:#IIL
::Loginzeiten
:FC+IL
:#ITC
::Packer
:FC+IL
:#INK
::Kurze Boxenliste
:FC+IN
:#INL
::Lange Boxenliste
:FC+IN
:#ING
::Netzgruppenliste (sehr lang)
:FC+IN
:#INP
::Netzplan
:FC+IN
:#ISB
::Sysopinformationen über Boxen
:FC+IN
:#ISG
::Sysopinformationen über Gruppen
:FC+IN
:#JLF
::Logfile von heute
:FC-IU
:#JL1
::Logfile von gestern
:FC-IL
:#JPF
::Pollprotokoll von heute
:FC-IL
:#JP1
::Pollprotokoll von gestern
:FC-IL
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6.3.4 Technische Kommandoliste

Das ITK enthält eine Beschreibung jedes Kommandos, das die Box versteht. Auch alle nötigen Parameter sind exakt angegeben und mit Kommentaren für den Benutzer versehen.

Das Frontend sollte dem Benutzer anhand dieser Angaben eine komfortable Eingabe des Kommandos ermöglichen. (Z.B. über einen Dialog mit Checkboxen und Auswahllisten.)


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6.3.4.1 Spezifikation des ITK

Alle Datenzeilen im Infofile beginnen mit einem Doppelpunkt. Dieser Doppelpunkt wird bei der folgenden Beschreibung nicht mehr gesondert erwähnt.

Jedes Kommando wird durch einen einzelnen Block dargestellt. Ein solcher Block beginnt mit einer mit einem Doppelkreuz beginnenden Zeile. Die Reihenfolge der Blöcke ist nicht festgelegt. Die Reihenfolge der Zeilen in einem Block ist nicht festgelegt.

Nachfolgend wird jede Zeile einzeln beschrieben. Bei jeder Zeile ist ein Beispiel angegeben.

# ID des Kommandos
 
Eine ganze Zahl, die dieses Kommando eindeutig identifiziert.
 
Beispiel:
 
#1100
V Version des Kommandos
 
Enthält eine ganze Zahl, die als Versionsnummer dieses Kommandos dient. Ändert sich die Syntax oder die Bedeutung, so ist diese Nummer zu erhöhen.
 
Beispiel:
 
V0
T Art des Kommandos
 
TK besagt, daß es sich um ein Kommando handelt, das der Anwender per Konfiguration festlegen können sollte und welches dann automatisch immer wieder benutzt wird.
 
TE kennzeichnet ein Kommando, das pro Tausch manuell aktiviert werden können sollte, aber nur einmal im Infile auftauchen sollte;
 
TB schließlich bedeutet, daß der User mehrere dieser Kommandos pro Tausch absetzen kann, diese aber vom Frontend nur so häufig abgesetzt werden, wie der User sie explizit eingibt.
 

Beispiel:
 
TB
N Name des Kommandos
 
Eine nicht zu lange Bezeichnung für das Kommando; sie könnte z.B. als Auswahl in einem Menü verwendet werden.
 
Beispiel:
 
NStraße ändern
H Ausführliche Beschreibung des Kommandos
 
Das Frontend könnte diesen Text als Online-Hilfe im Menü für das entsprechende Kommando zur Verfügung stellen.
 
Ein Leerzeichen zu Beginn einer Zeile bedeutet, daß diese Zeile weder neu umzubrechen noch sie zwecks neuen Umbruchs an die vorhergehende Zeile anzuhängen ist.
 
Beispiel:
 
HMit dieser Funktion können Sie die Straße ändern
Gx Gruppe des Kommandos
 
Jedes Kommando ist einer Gruppe zugeordnet. Im Moment sind das folgende:
 
  • U für Userdaten
  • A für administrative Userdaten
  • G für Gruppendaten
  • T für Tausch-Optionen
  • F für FE-Features und Technik.
  • B für Boxkonfiguration
  • P für Programmteil

Beispiel:
 
GU
C Konstante Teile der Syntax
 
Die Angaben in dieser Zeile werden unverändert in das Kommando übernommen.
 
Beispiel:
 
CUXSS
Im Kommando muß jetzt der Text 'UXSS' folgen.
 
Fc Datentyp eines Feldes
 
Gibt den Datentyp eines Parameters an.
 
Beispiel:
 
FS20o
Ein 20 Zeichen langer String - optional, das heißt, er darf auch fehlen.
 
Ks Kurze Beschreibung eines Parameters
 
Das Frontend kann diesen Text benutzen, um im Dialog das entsprechende Feld zu beschriften.
 
Beispiel:
 
KStraße
Ls Ausführliche Beschreibung eines Parameters
 
Das Frontend könnte diesen Text als Onlinehilfe zu dem einzelnen Feld anbieten.
 
Ein Leerzeichen zu Beginn einer Zeile bedeutet, daß diese Zeile weder neu umzubrechen noch sie zwecks neuen Umbruchs an die vorhergehende Zeile anzuhängen ist.
 
Beispiel:
 
LGeben Sie hier die neue Straße an.
Ds Defaultwert für ein Feld
 
Defaultwert für den Parameter. Die Syntax ist die, die auch im Infile für diesen Parameter zu verwenden ist.
 
Beispiel siehe unten
 
As[:s...] Aufzählung der Werte eines Aufzählungstyps
 
Gibt die Infile-Syntax für einen Wert eines Aufzählungstyps an. Jeder Wert kann mehrere Zustände annehmen. Die Syntax verschiedener Zustände wird dabei durch Doppelpunkte getrennt.
 
Beispiel:
 
A+:

d.h. es existieren zwei Zustände. Der erste wird durch '+' angegeben, der zweite durch einen Leerstring.
 
Bei Werten mit zwei Zuständen sollte die Beschreibung derart gewählt werden, daß das Frontend den ersten der Zustände durch 'markiert', den zweiten durch 'nicht markiert' in einer Dialogbox symbolisieren kann.
 
Bei Werten mit drei Zuständen sollte sie so gewählt werden, daß der erste durch 'positiv markiert', der zweite durch 'negativ markiert' und der dritte durch 'nicht markiert' symbolisiert werden kann.
 
Diese Angabe bezieht sich auf die Syntax und braucht also dem User nicht angezeigt zu werden.
 
Bs Beschreibung der Werte eines Aufzählungstyps
 
Die Unterteilung von Aufzählungstypen erfolgt zweidimensional (<Werte des Aufzählungstyps> x <Zustände eines Wertes>), da dies der Praxis am nächsten kommt. Beschreibungen werden nur für Werte angegeben, während die verschiedenen Zustände eines Wertes nur durch unterschiedliche Markierungen an der jeweiligen einzigen Beschreibung dargestellt werden.
 
Übrigens existiert die Option "Set Of" nur entlang der ersten Dimension.
 
Diese Aspekte sind beim Entwurf von Kommandobeschreibungen zu berücksichtigen. Es ist von Fall zu Fall zu entscheiden, ob es intuitiver ist, die Werte entlang der ersten, der zweiten oder beider Dimensionen anzuordnen.
 
Beispielsweise ist es sinnvoll, eine Auswahl im Sinne von "Ein/Aus" (z.B. "Anfordern/Nicht Anfordern") entlang der zweiten Dimension anzuordnen: Es genügt vollkommen, wenn der Anwender ein Feld "Anfordern" erhält, das er aktivieren kann oder nicht.
 
Hingegen ist es bei einer Auswahl zwischen zwei nicht direkt entgegengesetzten Möglichkeiten ("Neue anfordern / Alle anfordern") sinnvoll, dies entlang der ersten Dimension zu tun, um zwei verschiedene Dialogfelder mit jeweils eigenen Beschreibungen zu erzeugen.
 
Beispiel:
 
FA
KArt der Liste
DA
AA:
BAusführliche Liste
AS:
BStichwortliste
AK:
BKurze Liste
Default ist 'A' (Ausführliche Liste).
 

Die generelle Struktur eines ITK-Eintrags ist somit wie folgt:

#<Kommando-Nummer>

Diese Zeile leitet ein neues Kommando ein. Alle folgenden Zeilen bis zum Ende oder bis zur nächsten #-Zeile beziehen sich auf dieses Kommando.

V<Kommando-Version>
T<Kommando-Art>
N<Kommando-Name>
H<Kommando-Beschreibung>
G<Kommando-Gruppe>

Auf diesen mehr oder weniger konstanten Block folgen dann ein oder mehrere syntaxbeschreibende Blöcke. Ein syntaxbeschreibender Block wird eingeleitet durch eine C- oder eine F-Zeile.

Wird er durch eine C-Zeile eingeleitet, so produziert er einen konstanten String und besteht nur aus dieser C-Zeile.

Ein Block, der durch eine F-Zeile eingeleitet wird, beschreibt einen vom User einzugebenden Parameter.

F<Datentyp>

Diese Zeile leitet einen neuen Parameter ein. Alle folgenden Zeilen bis zum Ende des Kommandos oder bis zur nächsten C- oder F-Zeile beziehen sich auf diesen Parameter.

D<Defaultwert>
K<kurze Beschreibung>
L<lange Beschreibung>

<ggf. noch A- und B-Zeilen, immer paarweise, immer A-Zeile zuerst>

Alle C/F-Blöcke, in der gegebenen Reihenfolge hintereinander, ergeben das Infile-Kommando.

H und L dürfen jeweils mehrfach auftreten. Ein Leerzeichen zu Beginn einer Zeile weist das Frontend an, diese Zeile weder neu umzubrechen noch sie zwecks neuen Umbruchs an die vorhergehende Zeile anzuhängen.

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6.3.4.2 Datentypen im ITK

Als Datentypen c stehen zur Verfügung:

A Aufzählungstyp
Darstellung im Infile: wie in A-Zeilen angegeben
 
M Set of Aufzählung
Es gilt alles wie für A, nur daß das Frontend erlauben muß, mehrere Werte gleichzeitig zu aktivieren.
 
D Datum
Darstellung im Infile: JJJJMMTTHHMM[SS]
 
d Datum
Darstellung im Infile: TT[.MM[.JJJJ]]
 
Sn String der Länge n
Darstellung im Infile: wie eingegeben
 
Pn Passwort der Länge n
(wird ggf. nicht angezeigt)
Darstellung im Infile: wie eingegeben
 
pn neues Passwort der Länge n
(Frontend kann ggf. zweimal fragen)
Darstellung im Infile: wie eingegeben
 
U Username
Darstellung im Infile: wie eingegeben
 
I ganze Zahl, 2 Byte
Darstellung im Infile: dezimal, Ascii, mit Vorzeichen, auch wenn positiv
 
Im,n ganze Zahl aus dem Intervall [m, n]
Darstellung im Infile: dezimal, Ascii, mit Vorzeichen, auch wenn positiv
 
G Gruppenname
Darstellung im Infile: im Klartext
 
g Name einer Gruppe, in der User Chef ist
Darstellung im Infile: im Klartext
 

Ein 'o' hinter dem Datentyp bedeutet, daß in das Feld keine Daten eingegeben werden müssen. Im Infile ist dann ein Leerstring einzutragen.

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6.3.4.3 Beispiel zum ITK

Ein paar unterschiedlich komplexe Kommandos:

#1
GF
NPersönliche Mitteilungen anfordern
HMit diesem Kommando können Sie persönliche Mitteilungen,
Hdie in der MAUS für Sie bereitliegen, anfordern.
TK
V0
FA
KUmfang
LWählen Sie, ob Sie alle noch vorhandenen oder nur
Lneue persönliche Mitteilungen erhalten wollen.
APN
Bneue Mitteilungen
APA
Balle vorhandenen Mitteilungen
A
Bkeine PMs anfordern

[...]

#20
GA
NDollar verlängern
HHiermit verlängern Sie den Dollar eines Benutzers
Hum eine beliebige Anzahl von Tagen.
TB
V0
CU$
FU
KBenutzername
LGeben Sie den Namen des Benutzers ein.
C=
FI-365,+32767
KTage
LGeben Sie die Anzahl Tage ein, um die der Dollar verlängert
Lwerden soll.

[...]

#25
GG
NMitgliedschaft setzen
TB
V0
HIn den Gruppen, in denen Sie Chef sind,
Hkönnen Sie hiermit Mitglieder ein- und austragen.
CGU
FU
KBenutzername
LGeben Sie den Namen des Benutzers ein.
FA
KAktion
LWählen Sie, was mit dem Benutzer in der Gruppe geschehen soll.
A>
Bals Mitglied eintragen
A<
Baus Gruppe austragen
A=
Bzum Gruppenchef machen
A)
BGruppe zum Lesen anschalten
A(
BGruppe abschalten
FG
KGruppe
LWählen Sie eine Gruppe.

[...]

#1511
V0
TB
NFileliste anfordern (ÖPT)
HAnfordern einer Liste von Dateien aus dem
Höffentlichen Programmteil
GP
CFLO:
FA
KArt der Liste
DA
AA:
BAusführliche Liste
AS:
BStichwortliste
AK:
BKurze Liste
AM:
BMaschinenlesbare Liste
C:
FIo
KStartnummer
Lab dieser Nummer auflisten
C,
FIo
KEndnummer
Lbis zu dieser Nummer auflisten
C,
Fdo
KStartdatum
Lab diesem Datum auflisten
C,
Fdo
KEnddatum.
Lbis zu diesem Datum auflisten
C:
FMo
KSortierung
Lnach diesen Kriterien soll die Liste sortiert werden
AB:
Bnach Betriebssystem
AT:
Bnach Dateityp
AD:
Bnach Downloads
AA:
Balphabetisch
AR:
Brückwärts
C:
FS20o
KDateiname
LName der aufzulistenden Dateien (Wildcards erlaubt)
C,
FS20o
KStichwort 1
Lnach diesem Stichwort suchen
C,
FS20o
KStichwort 2
Lnach Stichwort 1 ODER Stichwort 2 suchen
C:
FS20o
KBetriebssystem
Laufzulistende Betriebssysteme
C;
FS20o
KDateityp
Laufzulistende Dateitypen
C;
FS20o
KQuelltext
Laufzulistende Quelltextarten
C;
FS20o
KCopyright
Laufzulistende Copyright-Arten

Am letzten Beispiel sieht man, daß Kommandos ziemlich lang werden können. Das Frontend hat darauf zu achten, daß es auch alles korrekt auf dem Bildschirm darstellen kann!

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6.3.5 Programmteil-Kriterienliste

Das ITP enthält die Kriterien-Angaben, die man benötigt um die 'K'-Zeilen aus der maschinenlesbaren Fileliste interpretieren zu können, bzw. um die entsprechenden Zeilen im UPL-Block zu füllen.

Alle Datenzeilen beginnen mit einem Doppelpunkt, der in der weiteren Beschreibung nicht gesondert erwähnt ist.

Ein Ausschnitt:

*6582
#1,0
:Sonstige
#1,130
:DOS
#1,140
:OS/2
#1,150
:Windows
#1,160
:ST TOS
#1,170
:Amiga
#1,180
:Macintosh
#1,190
:Unix
#2,0
:Sonstiges
#2,110
:Utility allgemein
#2,112
-110
:Disk-Utility
#2,114
-110
:Systemdiagnose

[...]

Die Bedeutung der einzelnen Zeilen:

* <ID des ITP>
 
# <Kategorie>,<Index>
- <ist ein Unterpunkt zu Index>
: <Text>
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6.3.6 Technische Benutzerliste (MAUS)

Das Infofile ITU enthält Angaben zu den in der Box eingetragenen Benutzern.

Für normale Benutzer werden nur User aufgelistet, die der Veröffentlichung ihrer Daten zugestimmt haben (beim Neueintrag bzw. im Benutzerdateneditor).

Sysops erhalten eine ausführlichere Variante, die unter anderem die Daten zu allen eingetragenen Benutzern enthält.


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 Technische Benutzerliste (MAUS)

6.3.6.1 Spezifikation des ITU

Alle Datenzeilen beginnen mit einem Doppelpunkt, der in der weiteren Beschreibung nicht gesondert erwähnt ist.

Jede Gruppe wird durch einen Block beschrieben, jeder Block beginnt mit einer mit einem '#' beginnenden Zeile.

Die Reihenfolge der Gruppen (bzw. Blöcke) ist nicht festgelegt, ebensowenig die Reihenfolge der Zeilen in einem Block.

Hier eine Liste der möglichen Zeilen. '(Sysopliste)' in der Zeilenbeschreibung bedeutet, daß nur Sysops diese Angabe erhalten.

Generell gilt: Fehlt eine Zeile, so ist die entsprechende Information nicht verfügbar.

# Benutzernummer
 
Ändert sich, wenn die Userdatenbank der MAUS geputzt wird!
 
N Benutzername
 
im Format <Vorname> <Nachname>
 
G Geschlecht
 
Mögliche Werte:
 
M männlich
W weiblich
P Programm
A Alter
 
Das Alter wird nur beim ersten Login abgefragt und nicht automatisch erhöht. Sofern sich kein Zusatzprogramm (James) um die Aktualisierung kümmert, kann man sich auf diese Angabe deshalb nicht verlassen.
 
P Postleitzahl
 
Fünfstellige Postleitzahl, ggf. mit vorangestelltem Länderkennzeichen. Beispiel:
 
   D-66482
O Wohnort
 
ohne Postleitzahl
 
B Betriebssystem
 
Betriebssystemangabe als Klartext.
 
: Fachtitel
 
Der Fachtitel bzw. der Forward-Eintrag.
 
C Anrufe
 
So oft hat der Benutzer die Box bereits angerufen.
 
Ob Nicht-Sysops diese Angabe erhalten, hängt von der Box-Konfiguration ab.
 
Y Zahler-Status
 
Y der Benutzer hat einen Dollar
N der Benutzer hat keinen Dollar

Ob Nicht-Sysops diese Angabe erhalten, hängt von der Box-Konfiguration ab.
 
$ Dollar-Datum (Sysopliste)
 
Das Datum, an dem der Benutzer seinen $ bezahlt hat. Fehlt, falls der User keinen Dollar hat.
 
= User-Status (Sysopliste)
 
X gelöscht
N normaler Benutzer
P Programmteilwart
S Sysop
+ Promi-Status (Sysopliste)
 
U Promi wie User
Z Promi wie Zahler
S Straße (Sysopliste)
 
Klartext
 
F Telefon (Sysopliste)
 
Klartext
 
1 erster Anruf (Sysopliste)
 
Datum des ersten Anrufs dieses Users.
 
L letzter Anruf (Sysopliste)
 
Datum des letzten Anrufs dieses Users.
 
T Terminaltyp (Sysopliste)
 
Eingestellte Terminalemulation.
 
Z Zeilenzahl (Sysopliste)
 
Eingestellte Zeilenzahl.
 
L Zeilenlänge (Sysopliste)
 
Eingestellte Zeilenlänge.
 
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6.3.6.2 Beispiel zum ITU

#1
NAndreas Mayer
GM
A31
PD-66482
OZweibrücken
BTOS/MagiC
C12651
YY
$199804260000
=S
1199008170000
L199801250039
TF
Z0
L0
#2
NProgrammteil Maus
GP
C738
YN
$199511160000
=N
+Z
1199204260000
L199801221820
TA
Z24
L80
#3
NWolfgang Walter
GM
A21
P76133
OKarlsruhe
BMAUS KA
:PMs an: ww@ka2
C41
YN
$199405190000
=N
1199204260000
L199801192122
T1
Z24
L80
#4
NKall Napp
GM
A32
PWO-1234
ONirgendwo
C4261
YY
$199702120000
=X
SVergißmichstr. 11
F0721-12312300
1199204290000
L199801242018
TK
Z0
L79
#5
NMäusepost Zweibrücken
GP
BMAUS ZW
C8388
YY
$201101010000
=S
+Z
1199205020000
L199801250006
T1
Z24
L80
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6.3.7 Technische Zeichensatzliste

Das Infofile ITZ listet alle Zeichensätze auf, die der Box für die Zeichensatzwandlung zwischen verschiedenen Systemen zur Verfügung stehen.

Es wurde erstmals am 14.10.1997 von Udo Halfmann @ K2 in TAUSCHBAU vorgeschlagen. Siehe A31567@K2.

Seit der MAUS 7.96b wird das ITZ zur Zeichensatzwandlung benutzt. Hier nochmal der genaue Aufbau:


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 Technische Zeichensatzliste

6.3.7.1 Spezifikation des ITZ

Alle Datenzeilen beginnen mit einem Doppelpunkt, der in der weiteren Beschreibung nicht gesondert erwähnt ist.

Das ITZ besteht aus 'Z'- und '#'-Blöcken.

Die 'Z'-Blöcke stehen alle vor dem ersten '#'-Block, damit das ITZ leicht zu parsen ist.

Die Reihenfolge der Zeilen in einem Block ist nicht festgelegt,

Die Zeilentypen zur Beschreibung eines Zeichensatzes im ITZ

Z Beginnt die Definition eines Zeichensatz. In der Zeile steht eine ID für diesen Zeichensatz. Die ID bleibt für einen Zeichensatz auch bei geändertem ITZ immer gleich und kann damit ggf. fest verdrahtet werden.
 
I Diese Zeile definiert ein Kürzel von genau einem Zeichen mit einem ASCII-Code von 33 bis 126 je Zeichensatz. Dieses eine Zeichen dient dazu, die 'C'-Zeilen leichter parsen zu können.
 
B Breite des Zeichensatz: 7 oder 8 Bit
 
D Beschreibung/Name des Zeichensatz in ausführlicher Form
 
F Flag-Zeile. Bislang sind keine Flags definiert.
 

Beispiel:

Zcp850
DCodepage 850 (OS/2)
B8
Io

Die Zeilentypen zur Beschreibung eines einzelnen Zeichens im ITZ

# Beginn der Definition eines Unicode-Zeichens. In der Zeile steht die Codeposition des Zeichens in Form von 4 Hex-Ziffern.
 
N Offizieller Unicode 2.0-Name des Zeichens.
 
S SGML-Name des Zeichens (falls vorhanden). Das führenden '&' und das abschießende ';' müssen noch ergänzt werden.
 
E Ersatzdarstellung des Zeichens mit den ASCII-Zeichen 32 bis 126. Hier können mehrere Zeichen vorkommen und auch Leerzeichen am Zeilenende auftreten (falls vorhanden).
 
C Position des Zeichens in einem oder mehreren der oben definierten Zeichensätze. Die ersten beiden Zeichen bilden mit 2 Hex-Ziffern die Codeposition des Zeichens, dann folgt ein '=' und zuletzt eine Liste von Kürzeln all der Zeichesätze, bei denen das Zeichen an der genannten Codeposition auftaucht.
 
Je Zeichen sind mehrere 'C'-Zeilen zulässig.
 

Beispiel:

#00DC
NLATIN CAPITAL LETTER U WITH DIAERESIS
SUuml
EUe
C5D=G
C86=a
C9A=sdon
CDC=w12349

Copyright © by Andreas Mayer
Letzte Aktualisierung am 10. September 1998

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